Neuer übergroßer Teppich Nr. 61452 Nain Iran 1000 x 600 cm
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Hauptbild |
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Artikelnummer: |
61452 |
Name/Provenienz: |
Nain |
Ursprungsland: |
Iran |
Größe: |
1000 x 600 cm |
Alter:
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neu |
Flor: |
Wolle |
Musterung: |
floral / Medaillon |
Grundfarbe: |
beige |
Knoten pro qm: |
155.000 |
Bemerkungen: |
Unikat. Handgeknüpfter / traditionell orientalischer Teppich
Der Flor dieses Teppichs besteht aus Wolle
Dieser Teppich hat insgesamt ca. 9.300.000 Knoten. Erfahrene Teppichknüpfer benötigten zur Fertigstellung dieses Teppichs ungefähr 12.400 Stunden oder 1.378 Werktage. |
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Mehr über die Provenienz Nain | Iran
Dies ist ein echter Nain und nicht etwa eine als "Nain" bezeichnete Knüpfung aus einem anderen Gebiet Irans. Nain befindet sich in Zentral-Iran und ist der Hauptort des gleichnamigen Bezirks. In der Stadt, die eine bemerkenswerte Moschee ("Madjed Djomeh") aus dem 10. Jahrhundert aufzuweisen hat, werden Teppiche von außerordentlicher Feinheit geknüpft, sozusagen die "Luxusklasse" unter den Perserteppichen. Entsprechend der feinen Knüpfung ist die gestochen scharfe exakte Musterung. Charakteristisch für den Nain ist seine zum weitaus größten Teil geübte Komposition weiß-hellblau, wobei durch eine kunstvolle minutiöse Scherung eine leicht reliefartige Wirkung entsteht. Gehandelt werden Nain Teppiche speziell in Isfahan. Nain werden mit dem bei persischen Teppichen weniger verbreiteten persischen Knoten geknüpft, üblicher ist der türkische Knoten.
Bei diesem Teppich handelt es sich um einen sogenannten "Gartenteppich" oder "Felderteppich", im persischen und unter Kennern auch als "Cheschti" bezeichnet. Die Musterung von Gartenteppichen stellt aufwendige Gartenanlagen aus der Vogelperspektive dar. Die ältesten Gartenteppiche stammen aus dem 16. Jahrhundert, Vorbild war der sagenhafte Teppich "Frühling des Khosrow" des Sassanidenkönigs. Die Teppiche sind in Felder eingeteilt, meist von Wassergräben durchzogen. In den Schnittpunkten befinden sich häufig Bassins, in denen manchmal auch Springbrunnen wiedergegeben werden. Die Gräben (in denen oft Fische und Enten schwimmen) sind von Büschen und Blumen flankiert. Insgesamt sind Gartenteppiche ein Ausdruck der besonderen Liebe der Perser zur floralen Schönheit, die in fantastisch angelegten Gärten gipfelte.