Neuer Teppich Nr. 56096 Bachtiar Iran 305 x 210 cm
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zweites Gesamtbild |
Nahansicht Bordüre |
Nahansicht |
Nahaufnahme Ecke |
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Rückseite |
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Artikelnummer: |
56096 |
Name/Provenienz: |
Bachtiar |
Ursprungsland: |
Iran |
Größe: |
305 x 210 cm |
Alter:
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neu |
Flor: |
Wolle |
Musterung: |
floral / durchgemustert |
Grundfarbe: |
diverse Farben |
Knoten pro qm: |
350.000 |
Bemerkungen: |
Unikat. Handgeknüpfter / traditionell orientalischer Teppich
Der Flor dieses Teppichs besteht aus Wolle
Dieser Teppich hat insgesamt ca. 2.243.500 Knoten. Erfahrene Teppichknüpfer benötigten zur Fertigstellung dieses Teppichs ungefähr 2.991 Stunden oder 332 Werktage. |
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Mehr über die Provenienz Bachtiar | Iran
Der Name "Bachtiar" kommt aus der Zeit, als die Grundherren des Gebietes, in dem diese Teppiche geknüpft werden, Bachtiaren waren. Heute werden die Bachtiar-Teppiche von den ansässigen Bauern geknüpft. Der Bachtiar ist also kein Nomaden-Teppich, wie vielfach angenommen wird. Das Zentrum der Bachtiari-Knüpfereien ist "Shar Kurd" (Stadt der Kurden), was schon zeigt, dass es sich hierbei ursprünglich um kurdische Einwohner handelte. Insgesamt sind Bachtiari Teppiche rustikale Teppiche von einer ausgesprochenen Eigenart und Haltbarkeit.
Dies ist ein Nomaden-Teppich. Das Wort "Nomade" ist abgeleitet vom griechischen "nemein" = weiden. Nomaden sind wandernde Völker, Hirten, Viehzüchter oder Jäger. In den dünn besiedelten Gebieten Asiens und Nordafrikas ziehen sie mit ihren Herden, dem gesamten Hausrat und Zelten zu immer neuen Weideplätzen. Mehrere Staaten versuchten sie bereits mit unterschiedlichem Erfolg sesshaft zu machen. Meist sind es die Frauen vieler Stämme, die mit ihren Knüpfarbeiten wesentlich zum Lebensunterhalt der Familie beitragen, während die Männer Vieh züchten oder jagen. Nomadenteppiche sind wegen ihrer Originalität sehr beliebt. Dabei werden jedoch aufgrund der Umstände Regelmäßigkeit der Form und der Zeichnung eher außer acht gelassen, was dem Nomadenteppich jedoch mehr Authentizität verleiht und ihn umso beliebter macht. Die handversponnene Wolle wird meistens mit Naturfarbstoffen (Pflanzenfarben) eingefärbt.
Bei diesem Teppich handelt es sich um einen sogenannten "Gartenteppich" oder "Felderteppich", im persischen und unter Kennern auch als "Cheschti" bezeichnet. Die Musterung von Gartenteppichen stellt aufwendige Gartenanlagen aus der Vogelperspektive dar. Die ältesten Gartenteppiche stammen aus dem 16. Jahrhundert, Vorbild war der sagenhafte Teppich "Frühling des Khosrow" des Sassanidenkönigs. Die Teppiche sind in Felder eingeteilt, meist von Wassergräben durchzogen. In den Schnittpunkten befinden sich häufig Bassins, in denen manchmal auch Springbrunnen wiedergegeben werden. Die Gräben (in denen oft Fische und Enten schwimmen) sind von Büschen und Blumen flankiert. Insgesamt sind Gartenteppiche ein Ausdruck der besonderen Liebe der Perser zur floralen Schönheit, die in fantastisch angelegten Gärten gipfelte.