Antiker übergroßer Teppich Nr. 42328 Ziegler Sultanabad, ca. 1890 Iran 1036 x 427 cm
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Nahaufnahme Ecke |
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Halbansicht |
Nahansicht Medaillon |
Rückseite |
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Artikelnummer: |
42328 |
Name/Provenienz: |
Ziegler Sultanabad, ca. 1890 |
Ursprungsland: |
Iran |
Größe: |
1036 x 427 cm |
Herstellungsjahr:
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ca. 1890 |
Flor: |
Wolle |
Fundament (Kette und Schuss): |
Baumwolle |
Musterung: |
floral / Medaillon |
Grundfarbe: |
dunkelblau |
Bemerkungen: |
Unikat. Handgeknüpfter / traditionell orientalischer Teppich
Der Flor dieses Teppichs besteht aus Wolle
Der Teppich zum Teil oxidiert (ca. 5% des Teppichs). Ist teilweise dünner, zumeist in der Bordüre (gesamt ca. 5% des Teppichs), man kann die weißen Knüpfknoten an einigen Stellen sehen. Abrasch (Unregelmäßigkeiten in den Farben) macht ca. 10% des Teppichs aus. Die Qualität des Teppichs ähnelt der eines Farahan. |
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Mehr über die Provenienz Ziegler Sultanabad, ca. 1890 | Iran
Im Jahre 1883 hat ein Schweizer namens Ziegler in Manchester, England eine englische Importfirma namens Ziegler & Co. gegründet und gleichzeitig eine Teppichmanufaktur in Soltanabad (heute Arak), Iran. Es wurden hochwertige, in schön abgestimmten Pastellfarben gehaltene durchgemusterte Teppiche in der Art des Mahal und Farahan hauptsächlich für den europäischen Markt hergestellt. Der Erfolg war riesig und Ziegler-Teppiche wurden zu einem internationalen Gütezeichen. Gut erhaltene antike Ziegler Teppiche erzielen heute - vor allem in den USA - Rekordpreise.
Der Teppich hat 3 Abraschen. Das Wort "Abrasch" stammt aus dem persischen und hat seine Wurzel im Wort "Abr" = Wolke. Es wird in der Fachsprache allgemein für Farbdifferenzen des Orientteppichs verwendet. Am häufigsten kommen diese bei Nomadenteppichen vor. Sie entstehen meist dadurch, dass nicht genügend Wolle für den Teppich eingefärbt wurde und es dann fast unmöglich ist bei dem zweiten Satz Wolle dieselbe Tönung zu erreichen, vor allem nicht bei Pflanzenfarben. Werden verschiedene Farbstoffe verwendet, so reagieren diese nicht gleich in der Wäsche, so dass eine anfänglich kaum sichtbare Farbdifferenz sich nach der Wäsche als Abrasch zeigen kann. Auch andere Gründe kommen in Frage. Fromme Kurden beispielsweise machen gelegentlich solche Farbunregelmäßigkeiten aus einem demütigen Herzen heraus, indem sie sich offen dazu bekennen wollen, dass Allah allein die Perfektion beherrscht. Auch in neuen Produktionen werden häufig Abraschen absichtlich hergestellt, um dem Teppich einen authentischen antiken "Look" zu verleihen.